Forschung und Beratung rund um die Bauernfamilie
Das Bundesamt für Landwirtschaft unterstützt die Forschung und Beratung in der Landwirtschaft mit Fokus Bauernfamilie. Im Berichtsjahr waren es Projekte zu den Themen systemische Beratungskompetenz sowie Burnout-Prävention.
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) unterstützt die Forschung und Beratung in der Landwirtschaft, unter anderem, indem es
Beiträge an Forschungsprojekte gewährt,
Forschungsaufträge vergibt und
Beratungsprojekte im Rahmen der wettbewerblichen Vergabe unterstützt.
Nachfolgende Übersicht zeigt, welche Projekte und Studien mit Fokus Bauernfamilie im Jahr 2021 am Laufen waren:
Forschungs- und Beratungsprojekte rund um die Bauernfamilie im Jahr 2021
Laufende Projekte | Ausführende | Inhalt | Laufzeit | Beitrag BLW |
Stärkung systemischer Beratungskompetenz zur Unterstützung von Bauernfamilien in Krisenzeiten | HAFL | Komplexe Beratungssituationen bedürfen systemischer oder integrativer Ansätze. Zunehmende Krisensituationen von Bauernfamilien haben zur Folge, dass Beratungsstellen vermehrt mit psycho-sozialen Fragestellungen konfrontiert werden. Das Projekt untersucht, inwiefern sie diese identifizieren, die schwierige Situation adäquat ansprechen, die Problematik selbst bearbeiten oder den Ratsuchenden Unterstützungsangebote weitervermitteln. | 02/2020-06/2022 | 60‘000 Fr. |
Burnout-Prävention in der Viehwirtschaft –ein Living Lab Ansatz | FHS OST | Bei einem Burnout geschieht es häufig, dass betroffene Personen Hilfsangebote nicht oder zu spät wahrnehmen. Mit einem „Living Lab Modell“, mit Landwirten und Bäuerinnen, Beratungsdiensten und Verbänden, werden in diesem Projekt die Bedürfnisse von betroffenen Personen erfasst, bestehende Angebote evaluiert und eine Webplattform für die Vermittlung von spezifischen Beratungsleistungen entwickelt. | 02/21-07/23 | 140‘000 Fr. |
Quelle: BLW, eigene Darstellung
Nebst diesen beiden Projekten unterstützt das BLW aktuell auch ein Projekt, bei welchem die Sicht der Bauernfamilien eine Rolle spielt, die Fragen dazu aber nicht im Zentrum stehen. So geht es auch darum, herauszufinden, was Bauernfamilien davon abhält und was ihnen helfen würde, Milchkühe länger zu halten. Das Projekt trägt den Titel «Erhöhung der Nutzungsdauer schweizerischer Milchkühe: Einflussfaktoren, Zukunftsszenarien und Strategieentwicklung», wird von FiBL, AGRIDEA und HAFL ausgeführt und läuft von 2020 bis 2025.
Esther Grossenbacher, BLW, Fachbereich Agrarökonomie, Soziales und Regionalentwicklung
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