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Das Jahr 2021 war durch einen geringfügigen Rückgang der Kartoffelanbauflächen und einen leichten Anstieg der Ölsaatenanbauflächen gekennzeichnet. Im Getreidesektor nahm nach einer leichten Abnahme die Anbaufläche von Dinkel erneut zu. Bei den Eiweisspflanzen bleibt die Anbaufläche stabil.

Kartoffeln: Anbaufläche nimmt ab

Im vergangenen Jahrzehnt hat die Kartoffelanbaufläche leicht abgenommen und ist damit unter die Marke von 11 000 Hektaren gesunken (10 711 ha im Jahr 2021, d. h. –245 ha weniger als 2020). Die Anbaufläche pro Betrieb wuchs innerhalb dieses Jahrzehnts kontinuierlich von durchschnittlich 1,5 Hektaren auf 2,5 Hektaren. Die Anbaufläche für Frühkartoffeln, die in der Regel unter Plastik angebaut werden, hat sich seit 2008 von circa 200 Hektaren auf circa 454 Hektaren im Jahr 2021 verdoppelt.

Ölsaaten: grössere Anbaufläche

Im Betrachtungszeitraum nahm die gesamte Anbaufläche für Ölsaaten um 3 Prozent zu (auf 31 969 ha gegenüber 30 979 ha im Jahr 2020). Dieser Anstieg ist auf die Gesamtheit der in unserem Land angebauten Ölsaaten zurückzuführen. Im Einzelnen nahm die Anbaufläche für Soja um 209 Hektaren auf 2240 Hektaren (+10 %), für Raps um 430 Hektaren auf 24 821 Hektaren (+1,7 %) und für Sonnenblumen um 323 Hektaren auf 4795 Hektaren (+7 %) zu. Innerhalb von zehn Jahren vergrösserte sich die Anbaufläche von Ölsaaten von 25 698 Hektaren (24 %) auf 31 969 Hektaren. Im Jahr 2021, berechnet auf der Grundlage der Zuteilungen, konzentrierten sich fast 60 Prozent der nationalen Rapsproduktion und 64 Prozent der Sonnenblumenproduktion auf die Kantone Waadt, Bern, Aargau und Zürich. Es handelt sich dabei um die beiden wichtigsten Ölsaaten der Schweiz. Bei der Soja machten die Kantone Genf und Waadt 48 Prozent der Zuteilungen aus.

Im Jahr 2021 betrug der Anteil der biologischen Produktion 6 Prozent der Fläche, was einem Anstieg um 524 Hektaren (1983 ha vs. 1459 ha im Jahr 2020) entspricht.

Von 2011 bis 2021 hat das Total der Rahmenverträge für Ölsaaten (Raps, Sonnenblumen und Soja), d. h. der Mengen, zu deren Übernahme sich die Hersteller bereit erklären, um 25 000 Tonnen (+27 Prozent) von 93 500 auf 119 000 Tonnen zugenommen. Der grösste Teil dieses Anstiegs ist dem zunehmenden Erfolg von Rapsöl zu verdanken. So sind allein die Rahmenverträge für Raps von 74 000 auf 106 000 Tonnen gestiegen.

Entwicklung Dinkelfläche nach Zonen

Seit der Öffnung des Brotgetreidemarktes im Jahr 2001 ist die heimische Dinkelfläche von weniger als 2000 Hektaren auf über 6000 Hektaren angewachsen. Nach einer vorübergehenden Abnahme der Flächen in den Jahren 2012 und 2013 hat sich der Aufwärtstrend verstärkt. In der Talzone vergrösserte sich der Bio-Anteil von einem Drittel auf 19 Prozent im Jahr 2009 und setzte diesen Trend bis 2021 mit einem Wachstum auf 27 Prozent fort. In der Hügelzone schwankte der Bio-Anteil weniger stark und lag bei etwa 25 Prozent. Naturgemäss ist die Dinkelfläche im Berggebiet kleiner, aber sein Bio-Anteil erreichte bis 2021 die 40%-Marke.

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Eiweisspflanzen: hohe Stabilität

Eiweisspflanzen bezeichnen Pflanzen wie Erbsen (77 % der Eiweisspflanzenanbaufläche), Ackerbohnen (16 %) oder Lupinen (7 %). Es handelt sich um einen relativ stabilen Produktionszweig, insbesondere was die Anbauflächen betrifft (5016 ha im Jahr 2015 auf 5501 ha im Jahr 2021, davon 1600 ha Bio-Anbau). Im Jahr 2017 erreichte die Anbaufläche einen Höchststand (6000 ha), und gleichzeitig konnte eine Rekordernte von 21 041 Tonnen eingebracht werden. Seitdem ist die Produktion rückläufig und belief sich im Jahr 2021 auf 13 147 Tonnen, davon 3500 Tonnen in Bioqualität. Eiweisspflanzen werden hauptsächlich in der Talzone, manchmal auch in der Hügelzone angebaut. 67 Prozent dieser Flächen werden von mittelgrossen Betrieben mit 30–50 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche bewirtschaftet.

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