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Auch im Jahr 2021 hat sich die Anzahl der Nutztierhaltenden weiter reduziert. Feststellbar ist dieser Trend seit über 20 Jahren. Demgegenüber bleiben die Nutztierbestände (in Grossvieheinheiten umgerechnet) seit rund 20 Jahren mit leichter Abnahme stabil. Diese Entwicklungen verdeutlichen den laufenden Strukturwandel in der Landwirtschaft.

Deutlich weniger Nutztierhaltende in den letzten zwanzig Jahren

Im Jahr 2021 gab es 33 091 Halterinnen und Halter von Rindvieh. Das entspricht einer Abnahme von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Schafhaltenden reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 7'997 Halterinnen und Halter, und die Anzahl der Schweinehaltenden sank um 0,7 Prozent auf 5561. Hingegen erhöhte sich die Zahl der Nutzhühnerhaltenden leicht.
 


Vergleicht man die durchschnittliche Anzahl der Tierhaltenden in den Berichtsjahren 2019 bis 2021 mit dem Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2002, so fallen die Zahlen der Schweine- und Geflügelhaltenden auf. Diese verringerten sich um 60 Prozent bzw. rund 33 Prozent. Aber auch die Anzahl der Rindvieh- und Schafhaltenden ist in diesem Zeitraum um rund 30 Prozent bzw. 33 Prozent gesunken.

Nutztierbestände bleiben auf ähnlichem Niveau

Vergleicht man die Entwicklung der Tierbestände mit der Zahl der Halterinnen und Haltern, fällt der weiter fortschreitende Strukturwandel auf. Während die Zahl der Tiere im Vergleich zum Vorjahr – mit Ausnahme von Tieren der Rindergattung – leicht stieg, ging die Zahl der Haltenden weiter zurück. Damit zeigt sich, dass eine Konzentration auf grössere Durchschnittsbestände stattfindet.
 

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Am stärksten steigen die Tierzahlen weiterhin beim Geflügel. Aufgrund der anhaltend freundlichen Lage auf dem Geflügelfleisch- und Eiermarkt sowie der weiterhin steigenden Nachfrage nach Schweizer Geflügelfleisch und Schweizer Eiern stieg der gesamte Geflügelbestand im Berichtsjahr auf 12,6 Millionen Tiere. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2002 nahm er im Berichtsjahr um 81 Prozent zu. Hier gilt zu beachten, dass sich die Bestände auf die Anzahl Tiere beziehen und nicht auf die Grossvieheinheiten. Umgerechnet auf Grossvieheinheiten erreicht das Geflügel etwa einen Anteil von 5 Prozent an allen Tierkategorien.

Die Bäuerinnen und Bauern hielten im Berichtsjahr rund 1,52 Millionen Stück Rindvieh. Der Bestand an Kühen (Milch- und Mutterkühen) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2730 auf 680 593 Stück. Der Schweinebestand stieg gegenüber 2020 leicht um 1,3 Prozent auf 1,37 Millionen Tiere.

Das Total der Grossvieheinheiten aller Tierkategorien bleibt seit 20 Jahren mit leichter Abnahme stabil. 
 

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